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Frauenbründl: Versiegt die mystische Quelle?
Das Frauenbründl, ein Marienheiligtum in der Gemeinde Baiern nahe Ebersberg ist bereits seit vielen Jahren das Ziel von Wallfahrern. Die Wallfahrten könnten schon bald ein Ende haben, weil die Quelle mit dem heilkräftigen Wasser zu versiegen droht. Die Auenlandschaft rund um die Kapelle ist aber auch ansonsten allemal einen Ausflug wert.
Das Frauenbründl
Das Frauenbründl bei Ebersberg wirkt auf den Betrachter besonders mystisch. Denn morgens hält sich der Nebel lange in den Wiesen der Auenlandschaft bei Ebersberg. Und auch Heilpflanzen gedeihen an diesem Ort, den die Besucher auf geführten Wanderungen entdecken können. Zu diesen Heilkräutern gehören unter anderem der Weißdorn und das Mädesüß.
Die Heilquelle am Frauenbründl ist dem Menschen schon seit Urzeiten bekannt. So sollen die Menschen, die sich hier gewaschen haben, der Sage nach von der Pest geheilt worden sein. Deshalb pilgern die Menschen auch schon seit Jahrhunderten zu diesem Ort, an dem anno 1635 eine Kapelle erbaut wurde, weil sie sich Heilung erhoffen. Vor allem, wenn sie Beschwerden an den Augen haben. Anno 1926 wurde erstmals das Frauenbründlfest gefeiert, welches künftig alljährlich am ersten Juli-Sonntag abgehalten wurde.
Versiegt die Quelle?
Das Jahr 2020 könne allerdings zum Schicksalsjahr für die Heilquelle werden. Denn weil in den vergangenen Jahren die Niederschlagsmengen zurückgegangen sind, droht die Quelle zu versiegen. Das hat sich natürlich auch auf die Zahl der Pilger ausgewirkt, die seit Beginn des Jahres 2020 merklich geschrumpft ist. Und das, obwohl das Frauenbründl nach einem Fernsehbericht im Jahr 2003 zu einem wahren Dorado für Wallfahrer geworden ist.
Ein lohnenswertes Ziel für Wanderfreunde
Aber auch ohne die heilkräftige Wirkung des Quellwassers bleibt das mystische Frauenbründl ein lohnenswertes Ziel für Wanderungen. Auf ihre Kosten kommen hier vor allem Pflanzenfreunde. Denn neben einer stattlichen Zahl von Heilkräutern wachsen in den Auen auch zahlreiche Minz-Sorten.
Oktober 2020
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