Hallstätter See

Der 8,55 Quadratkilometer große Hallstätter See zwischen dem Dachstein und dem Sarstein. Bekannt ist 5,9 Kilometer lange und 2,3 Kilometer breite See für die frühgeschichtliche Besiedelung durch die Hallstattkultur.

Der wichtigste Zu- und Abfluss des Hallstätter Sees ist die Traun. Da der See auch befisch wird, reguliert die Seeklause am nördlichen Ufer des Hallstätter Sees den Wasserstand.

Ein besonderes Erlebnis stellt für die Gäste am Hallstätter See eine Fahrt mit den Plätten. Dabei handelt es sich um einrudrige Boote, wie sie im Salzkammergut traditionell verwendet wurden. An Fronleichnam erleben die Besucher einen ganz besonderen Brauch: Bei der Seeprozession führt der Priester, auf dessen Boot sich ein Altar befindet, die Seeprozession an. Begleitet wird das Boot von zahlreichen Booten, die vor der Prozession prächtig mit Blumen geschmückt wurden.

Sehenswürdigkeiten am Hallstätter See

Das Gräberfeld

Schon vor mehr als 4.000 Jahren hatte die sogenannte Hallstattkultur in der Region Salzvorkommen entdeckt und diese genutzt. Vom Gräberfeld aus, das im Hallstätter Hochtal liegt, führt ein Fußweg hinauf zum Salzbergwerk, wo Herzog Albrecht I. von Österreich in den 1280er Jahren den Rudolfsturm errichten ließ. Es diente während der Salzkriege gegen Erzbischof Konrad IV. zur Verteidigung.

Das Beinhaus

Direkt bei der katholischen Kirche in Hallstadt steht das Beinhaus mit seinen mehr als 600 bemalten Schädeln. Der Brauch, Schädel zu bemalen, war lediglich in Teilen Österreichs und Bayerns verbreitet, in Hallstatt hat er sich bis heute erhalten. Falls ein belegtes Grab auf dem Friedhof erneut belegt wurde, brachte man die Schädel in ein Beinhaus. Mit der Bemalung wurde die Identität der Vorfahren bewahrt.

Der Fotopoint

Eines der beliebtesten Fotomotive überhaupt liegt im Hallstätter Stadtteil "Römisches". Millionen von Urlaubsgästen haben sich auf dem wenige Gehminuten vom Marktplatz entfernten Fotopoint bereits fotografieren lassen. Die Fotografierten haben die dicht an den Felsen gebauten Häuser im Rücken und den See zu ihren Füßen. Im Hintergrund sind außerdem die Schiffsanlegestelle, das "Heritage-Hotel" und die evangelische Kirche, die auf einer kleinen Landzunge errichtet wurde, zu sehen.

Hallstätter Konzertsommer

Die malerische Seepromenade von Hallstadt wird während der Sommermonate regelmäßig zur imposanten Bühne für ihre Auftritte. Weil die Gäste vor und nach den Konzerten durch Hallstadt spazieren können und die Spezialitäten der Gastronomie entdecken können, sind die Konzerte ein regelrechtes Muss für kulturell interessierte Urlaubsgäste. Ein Highlight ist das Seekonzert, wenn der See selbst zur Bühne wird.

Die Salzwelten

Ein einmaliges Erlebnis verspricht der Besuch in den Hallstätter Salzwelten, wo das lebenswichtige Element seit prähistorischer Zeit abgebaut wird. Die Besucher können auf der 64 Meter langen Holzrutsche in die Tiefen des Berges rutschen. Die Gäste passieren einen unterirdischen Salzsee und können sich im archäologischen Teil einen Eindruck davon verschaffen, wie in der Bronzezeit Salz abgebaut wurde.

Anzenaumühle

In Bad Goisern erwartet die Besucher das Erlebnismuseum Anzenaumühle als besonderes Highlight. Es handelt sich um den ältesten Paarhof im gesamten Salzkammergut. Zur etwa 600 Jahre alten Anlage gehört eine Rauchküche, eine Getreide- und Sägemühle sowie ein Stadel, der auch als Stall genutzt wurde. Bis heute wird in diesem Freilichtmuseum das berühmte Anzenaumühlenbrot gebacken.

Dachsteinhöhlen

Die Dachsteinhöhlen in bei Obertraun gehören zu den bekanntesten Naturdenkmälern in Österreich, seitdem sie 1910 entdeckt wurden. Es handelt sich dabei um ein Höhlensystem, das aus der Dachstein-Rieseneishöhle, -Mammuthöhle und Koppenbrüllerhöhle besteht. In der Rieseneishöhle befindet sich eine riesige Eislandschaft, während die Mammuthöhle eine der europaweit größten Kalksteinhöhlen ist. Die Besucher können sie im Rahmen einer Führung hautnah erleben. Seit 1928 stehen die Höhlen unter Naturschutz.

Aktivitäten und Tipps für einen Urlaub am Hallstätter See

Sehr viel mehr als einen erholsamen Badeurlaub bietet der Aufenthalt am Hallstätter See den Gästen. Beliebt ist der fischreiche See, der eine maximale Tiefe von 125 Metern erreicht, beispielsweise auch bei Tauchern.

Sportlich ambitionierte Urlaubsgäste können Anfang Mai am Hallstättersee-Rundlauf teilnehmen. Dabei handelt es sich um einen Halbmarathon, dessen Teilnehmerfeld international besetzt ist.

Auch Golfer können ihrem liebsten Hobby auf insgesamt zehn Golfplätzen nachgehen. Wer den Golfsport erlernen möchte, findet hier ein hervorragendes Golfangebot. Der Golfsport und ein erholsames Umfeld lässt sich in den erstklassigen Golfhotels perfekt miteinander verbinden.

Wer den Winterurlaub am Hallstätter See verbringt, hat mit den Skigebieten Dachstein/Krippenstein und Dachstein-West zwei attraktive Skigebiete direkt vor der Haustür.

Unterkünfte

Gäste, die ihren Urlaub am Hallstätter See verbringen wollen, finden hier vom Campingplatz bis hin zum Wohlfühl-Hotel das ganze Spektrum an Übernachtungsmöglichkeiten. Ein zusätzlicher Anreiz ist die Dachstein-Salzkammergut-Gästekarte. Mit dieser Karte erhalten die Urlaubsgäste zahlreiche Vergünstigungen, etwa ermäßigten Eintritt in zahlreiche Besuchereinrichtungen.

Weitere Seen in der Nähe

Elmsee

Der Elmsee im Toten Gebirge ist ein beliebtes Ziel für Bergwanderer im Salzkammergut. Er liegt am Fuße des Elm in der Steiermark. Am Ufer des Sees steht die Püringer Hütte, die vom Österreichischen Alpenverein bewirtschaftet wird.

Almsee

Der Almsee ist ein beliebtes Ziel für Wanderungen. Denn weil der 85 Hektar große See unter Naturschutz steht, ist hier Schwimmen, Tauchen und Surfen verboten.