Alpen, Seen und Urlaub
Urlaub in den Alpen und erholsame Ferien an Alpenseen
Eine Wasserfläche von 6,4 Quadratkilometern macht den 5,7 Kilometer langen und bis zu 1,9 Kilometer breiten Wallersee zum größten See im Salzburger Alpenvorland.
Der Wallersee inspirierte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Schriftsteller, sodass in Henndorf ein regelrechter Treffpunkt für Kulturschaffende entstand. Der künstlerischen Tradition bleibt man treu, indem der Kulturverein "KunstBox" alljährlich zwei Aufenthaltsstipendien an deutschsprachige Autoren vergibt.
Woher sich der Name des Wallersees ableitet, ist nicht bekannt. Allerdings rankt sich eine bekannte Sage um ihn. Demnach soll ein mächtiger Waller im See hausen. Als Opfer verlange er pro Jahr einen goldenen Ring. Bleibe das Opfer aus, lässt er das Wasser über die Ufer treten und das Land überschwemmen.
Ein Teil der Uferfläche, etwa der Schilfgürtel am nördlichen Ufer, gehört dem 298 Hektar großen Naturschutzgebiet Wenger Moor an. Tiere wir Graureiher oder Eichelhäher leben rund um den Wallersee. Seit einigen Jahren scheint sich auch der Biber wieder anzusiedeln.
Im 15. Jahrhundert wurde in Seekirchen am Wallersee das Schloss Seeburg errichtet. In den vergangenen Jahrhunderten diente es verschiedenen Adelsfamilien als Wohn- und Verwaltungssitz. Heute befindet es sich im Besitz der Gemeinde und beherbergt verschiedene Einrichtungen wie das Standesamt, den Regionalverband Salzburger Seenland sowie eine Privatuniversität. Direkt am Schloss befinden sich eine Minigolf-Anlage, ein Kneippbecken und ein Barfußweg.
Das Zeller Schlösschen in Seekirchen ist auch bekannt als Villa Sylvester und steht nahe der Kirche Maria Magdalena. An der Stelle eines herrschaftlichen Hofe wurde das heutige Zeller Schlösschen 1523 neu errichtet. Während des 17. Jahrhunderts wurden hier Gewehre geschmiedet, 1892 kaufte der Jurist Julius Sylvester das Anwesen. Er wurde 1919 der Oberste Präsident des Verfassungsgerichtshofes und verstarb 1944 in seinem Anwesen.
Nahe des "Eiszeitrundweges" bei Henndorf liegt die Burgruine Lichtentann. Die Bauherren der Burg waren Mitte des 13. Jahrhunderts die Herren von Tann, einem der wichtigsten Adelsgeschlechter im Salzburger Raum. Später wurde die Burg Lichtentann ein Verwaltungssitz der Erzbischöfe. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Verwaltung verlegt und Burg Lichtentann dem Verfall preisgegeben. Teilweise wurden die Bauten sogar abgetragen, um das Material anderweitig zu verbauen.
Die Fronfeste ließ Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau anno 1589 errichten. Das Gebäude wurde als Sitz eines Amtmannes und als Gefängnis genutzt. Heute beherbergt es ein Museum. Das Haus widmet sich folgenden Schwerpunkten: Kriminalgeschichte und Gerichtswesen, dem Leben der Römer und Ausgrabungen aus der Römerzeit. In einer Lederwerkstatt erfahren die Gäste, wie Leder verarbeitet wird, in der Hutmacherei, wie Hüte hergestellt werden.
In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde das Schloss Sighartstein in Neumarkt am Wallersee errichtet. Es liegt auf einer Felsnase, die nach Osten hin steil abfällt. Während des 20. Jahrhunderts wurde der barocke Bau lange Jahre als Hotel genutzt. Ab 1964 wechselte es mehrfach den Besitzer, bis es 2012 versteigert werden sollte. Vier Monate nach der Versteigerung erwarb es Baron Ernst von Gecmen-Waldeck.
Einen Blick in die Siedlungsgeschichte der Region können die Besucher in Köstendorf werfen: Zwei Bauern hatten beim Weiler Enharting den Wald gerodet und das Land urbar gemacht. Nach der Rodung erbauten sie zwei Häuser, die bis heute erhalten blieben. Obwohl sie mit einfachsten Mitteln erbaut wurden, sind sie erstaunlich gut erhalten.
Michael Aufhauser hatte 2000 auf dem Gelände eines Bauernhofes Gut Aiderbichl ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um einen Gnadenhof für alte und misshandelte Tiere. Gut Aiderbichl ist in der Region um den Wallersee zu einem Publikumsmagneten geworden. Insgesamt gibt es mittlerweile 20 Gutshöfe, die dem Tierschutzkonzept von Gut Aiderbichl folgen. Das Stammhaus in Henndorf hat sich inzwischen auf Ponys und Esel spezialisiert.
In erster Linie kommen die Besucher an den Wallersee um zu baden und am Strand zu relaxen. Beliebt ist der See auch bei Wassersportlern. Segler, Kitesurfer und Windsurfer schätzen vor allem den Ostwind, der vorwiegend im Frühling und Herbst herrscht. Freunde des Segelsports finden im Segelklub Seekirchen am Wallersee eine Anlaufstelle.
Rund um den See führt ein etwa 20 Kilometer langer Wanderweg. Ein Teil dieses Weges gehört dem österreichischen Abschnitt des Jakobsweges an. Dieser Weg hat Santiago de Compostela zum Ziel, wo der Apostel Jakobus begraben sein soll.
Die Unterkünfte im Salzburger Seenland zeichnen sich durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis aus. Insgesamt haben Urlaubsgäste die Auswahl aus 170 Vermietern und Beherbergungsbetrieben. Die Spanne reicht vom Viersternehotel bis hin zum Urlaub auf dem Bauernhof. Wer am Ufer des Wallersees Urlaub machen möchte, findet rund um den See drei Campingplätze.
Beim Klammsee handelt es sich um einen Stausee auf dem Gebiet der Gemeinde Kaprun. Seit 1946 wird hier das Wasser der Kapruner Ache gestaut, um im Kraftwerk Kaprun Strom zu gewinnen.
Der 12,84 Quadratkilometer große Wolfgangsee ist wohl der bekannteste See im Salzkammergut. In den Orten rund um den Wolfgangsee werden alljährlich rund 900.000 Übernachtungen gezählt.
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