Ortasee

Der Ortasee liegt in einem malerischen Tal im nördlichen Piemont direkt neben dem Lago Maggiore. Der Ortasee hat eine Länge von 13,4 Kilometern und eine maximale Breite von 2,5 Kilometern, an der tiefsten Stelle erreicht er 143 Meter. Mit einer Fläche von 18,2 Quadratkilometern ist der Ortasee der kleinste aller oberitalienischen Seen. Das nördliche Ufer liegt am Fuße des Mottarone, während nach Westen hin die Valsesia-Bergkette den See begrenzt.

Die Geschichte des Ortasees spiegelt wegen seiner Lage in den südlichen Alpen die Wechselfälle der mitteleuropäischen Geschichte wieder. Den Römern gelang es nur langsam, in der Region, in welcher sich Kelten und Gallier angesiedelt hatten, Fuß zu fassen. Christianisiert wurde die Gegend um den Ortasee von den griechischstämmigen Brüdern Julius und Julian. Mit der Rückendeckung von Kaiser Theodosius errichteten sie anstelle der heidnischen Tempel Kirchen.

Sehenswürdigkeiten

Sacro Monte d´Orta

Der "Heilige" Berg thront 400 Meter über dem See in der Ortschaft Sacro Monte d´Orta. Die Kapelle wurde im ausgehenden 16. Jahrhundert von Cleto von Castelletto Ticiono geplant. Diese Kapelle ist dem heiligen Franziskus geweiht, was sie von den anderen Heiligen Bergen unterscheidet. Diese sind entweder Maria oder dem Leben Christi geweiht. Insgesamt gibt es in Norditalien neun Heilige Berge.

Calderara Stiftung

Bei der Calderara Stiftung in Ameno handelt es sich um eine umfangreiche Sammlung von Werken des Künstlers Antonio Calderara, der als Zeichner, Maler und Lithograf arbeitete. Abgerundet wird die Ausstellung mit Werken anderer zeitgenössischer Künstler. Geöffnet ist die Calderara Stiftung von Mitte Mai bis Mitte Oktober.

Pella

Der kleine Ort Pella am westlichen Ufer des Ortasees strahlt vor allem Behaglichkeit und Ruhe aus. Der Ort wird von Gästen geschätzt, die ihren Urlaub genießen wollen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die Kirche San Filberto, die wohl aus dem 11. Jahrhundert stand. Auf dem Areal der Kirche befinden sich 14 Kapellen, die in Form eines Kreuzwegs angelegt sind.

Villa Bossi

Die Villa Bossi ist das Rathaus von Orta San Giulia, dem touristischen Zentrum am Ortasee. Die Villa wurde im 16. Jahrhundert errichtet und ist heute eine sehr begehrte Location für die Ausrichtung von Hochzeiten. Auf der zum See hin ausgerichteten Seite ist der österreichische Schauspieler und Regisseur Carl-Heinz Schroth auf einer Skulptur verewigt. Dieser hatte in den 1980er Jahren hier gedreht und seinen Wohnsitz hierher verlegt.

Basilica di San Guilio

Die wichtigste Sehenswürdigkeit in Gozzano am südlichen Seeufer ist die Basilica di San Giulio. Sie liegt im Ortsteil Castello, wo einst eine Befestigungsanlage gestanden hatte. Errichtet wurde die Basilica ab 1690. Die Reste einer alten, romanischen Pfarrkirche wurden in die Basilica integriert. In den zwei Seitenkapellen der Kirche befinden sich sehenswerte Fresken. Die Besucher haben vom Kirchplatz aus einen traumhaften Blick auf den See.

Omegna

Die Geschichte der Stadt am nördlichen Seeufer wird bei einem Bummel durch die historische Altstadt lebendig. Westlich des Flusses Nigoglia liegt die Kirche Collegiata di Sant´Ambrogio. Diese wurde im 10. Jahrhundert errichtet und ab dem 13. Jahrhundert umgebaut und verändert. Deshalb erleben die Besucher die europäische Kunst- und Architekturgeschichte wie im Zeitraffer.

Pfarrkirche di San Clemente

Ursprünglich handelt es sich bei der Pfarrkirche di San Clemente um eine romanische Kirche. Der ursprüngliche Stil wurde jedoch bei Umbauten im 16. und 17. Jahrhundert etwas verändert. Die Kreuzgänge mit ihren Säulen stammen aus der späten Renaissance. Geschmückt sind die Innenwände mit Darstellungen der Heiligen Petrus, Johannes des Täufers und Clemens.

Aktivitäten

Der Ortasee gilt, ebenso wie der Lago Maggiore als traumhaftes Revier für Wassersportler. Die Gäste können sich bei verschiedenen Anbietern Surfbretter und Motorboote ausleihen. Dank der sicheren Windverhältnisse schätzen auch immer mehr Kitesurfer den Ortasee.

Ein besonderes Highlight wartet ganz in der Nähe auf Taucher: Die Verzasca, mit seinem smaragdfarbenen Wasser einer der schönsten Flüsse in ganz Europa, bietet an mehreren Stellen die Möglichkeit zu Taugängen in einer Tiefe von sieben bis 14 Metern.

Die idyllische Lage des Ortasees lädt die Gäste geradezu ein, die abwechslungsreiche Gegend zu Fuß zu erkunden. Weil die Region nur relativ dünn besiedelt ist, können Wanderer die Natur in der Regel auch völlig ungestört genießen.

Unterkünfte

Gemütlichkeit und Atmosphäre wird auch in den Beherbergungsbetrieben am Ortasee groß geschrieben. Eine gehobene Wohlfühlatmosphäre versprechen einige Hotels mit vier Sternen. Die meisten Hotels bieten den Komfort eines Dreisternehauses. Ein freies Zimmer oder eine freie Ferienwohnung finden kurz entschlossene Urlaubsgäste selbst noch während der Hauptreisezeit. Vier Campingplätze liegen an der östlichen Seite des Sees, zwei davon befinden sich direkt am Ufer.

Weitere Seen in der Nähe

Lago Maggiore

Der Lago Maggiore dehnt sich über eine Fläche von 212,5 Quadratkilometern. Etwa ein Fünftel des Sees liegt auf dem Gebiet der Schweiz. Imposant sind die Felswände am nördlichen Ufer.

Comer See

Den besonderen Charme des Comer Sees machen die zahlreichen kleinen Dörfer aus, die direkt ans Ufer anschließen. Der Comer See gilt als Treffpunkt des internationalen Jetset.


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