Alpen, Seen und Urlaub
Urlaub in den Alpen und erholsame Ferien an Alpenseen
Der 70 Hektar große Zufrittsee liegt in einer malerischen Senke des Martelltals in den östlichen Bergen der Ortler-Gruppe. Mit dem Wasser des Flusses Plima aus dem Zufrittsee wird im Wasserkraftwerk Laas Energie gewonnen. Die Plima durchfließt das Martelltal auf einer Länge von circa 28,5 Kilometern. Schließlich mündet sie an deren Oberlauf in die Etsch.
Das Martelltal ist ein Seitental der Etsch, das nach Süden hin ausgerichtet st. Besiedelt wurde das Martelltal vermutlich erst während des 11. Jahrhunderts. Über Jahrhunderte hinweg wurde im Martelltal Bergbau betrieben. Abgebaut wurden die Metalle Eisen, Kupfer und Silber. Die Bevölkerung hatte vom Bergbau allerdings keinen direkten wirtschaftlichen Nutzen.
Die Ruine des Hotel Paradiso steht auf einem Hügel direkt über dem Zufrittsee. Errichtet wurde es Mitte der 1930er Jahre in einem Stil, der die Macht des faschistischen Systems demonstrieren sollte. Seine Pforten hatte das Luxushotel mit Rundumversorgung nur für wenige Jahre geöffnet. Ab 1943 diente es als Urlaubsressort für deutsche Soldaten, 1946 ging es in Konkurs. Die neuen Besitzer ließen das Hotel Paradiso ab 1955 verfallen.
Einer Burganlage ähnelt das Schloss Annenberg in Latsch. Die Höhenburg wurde auf 1.039 Metern Höhe im 13. Jahrhundert über einer prähistorischen Siedlung errichtet. Schon gegen Ende des 17. Jahrhunderts begann das Schloss zu verfallen. Die ersten Sanierungsarbeiten begannen 1896, als Rittmeister Martin Stocker die Burg gekauft hatte. Auch die späteren Besitzer polierten die Anlage kräftig auf.
Das Schloss Goldrain wurde Mitte des 14. Jahrhunderts von der Adelsfamilie Scheck von Goldrain erbaut. Errichtet wurde Schloss Goldrain als dreiflügliger Bau, der einen Innenhof umschließt. Das gesamte Ensemble des Baus besteht aus vier verschiedenen Trakten, die einen harmonischen Gesamteindruck machen. Heute dient Schloss Goldrain als Bildungs- und kulturelles Zentrum für das Martelltal.
Auf hölzernen Pfeilern überspannt das historische Aquädukt in Laas die Etsch. Diese Wasserleitung wird als "Kandlwaal" und war einst Teil des Bewässerungssystems, das aus künstlichen Bewässerungskanälen bestand. Die Waalen wurden vor allem in Südtirol angelegt, weil die geringe Menge an Niederschlägen die künstliche Bewässerung notwendig machte.
Die Pfarrkirche zum Heiligen Johannes dem Täufer in Laas wurde im 12. Jahrhundert errichtet und wurde erst 1973 originalgetreu restauriert. Sehenswert sind die Halbsäulen, Fenster und der Rundbogenfries, der mit Reliefs von Heiligen und Löwen verziert wird. Im Inneren des romanischen Turms befindet sich die Altarmensa aus dem frühen Mittelalter. Diese ist verziert mit einem Relief, das drei Märtyrer zeigt.
Auf einem flachen Hügel westlich von Laas steht das St.-Sisinus-Kirchlein. Erbaut wurde sie im 11. oder 12. Jahrhundert. Zwei romanische Schlitzfenster mit Rundbogen verzieren das Kirchenschiff. Rundbogenfenster säumen auch den massiven Chorturm. Eine steinerne Mauer umgibt das Kirchlein. Den Eingang bildet eine gotische Spitzbogentür.
Das Veltlin ist vor allem für seine Weine bekannt. Gewonnen wird der Veltliner hauptsächlich aus der Nebbiolo-Traube. Die Qualität des Veltliner gilt als sehr hoch. Gerade Genussurlauber sollten sich einen Besuch bei einem der zahlreichen Weinfeste der Region oder beim Winzer nicht entgehen lassen.
Wandern und Bergsteigen sind bei den Gästen, die in der Nähe des Zufrittsees verbringen wollen, vor allem angesagt. Den besonderen Reiz dieser Urlaubsregion macht seine unberührte und ursprüngliche Lage mit dichten Wäldern und grünen Wiesen aus. Die Touren im Martelltal sind so vielfältig, dass für jeden Geschmack das passende Angebot dabei ist. Die Palette reicht vom einfachen Spaziergang bis hin zur Gipfelbesteigung im Hochgebirge.
Ein besonderer Reiz erwartet die Bergsteiger im Winter: Dann sind die Wasserfälle am Talschluss vereist und bieten ideale Voraussetzungen für das Eisklettern. Au einen Tourenbegleiter, der auch Tipps zur richtigen Ausrüstung geben kann, sollten unerfahrene Kletterer nicht verzichten.
Mehr als 200 Unterkünfte in allen Preisklassen erwarten die Gäste im Martelltal ganz in der Nähe des Zufrittsees. Das Angebot beschränkt sich allerdings auf Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen. Campingurlaubern stehen zwei Campingplätze im Herzen der Natur zur Auswahl.
Hoch über dem mittleren Martelltal liegen die einsamen, malerischen Filmseen. Rund um die Filmseen erhebt sich der Silberfels, der dank seiner reichen Glimmerplättchen ein ganz besonderes Ambiente ausstrahlt.
Auf einer Höhe von 1.450 Metern liegt der 89 Hektar große Haidersee. Beliebt ist der Haidersee bei Snowkitern und Eisseglern, weil er meist schon Ende November von einer Eisdecke verschlossen wird.
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