Die Abtei St. Georgenberg-Fiecht: ein eindrucksvolles Kloster mit Tradition

Neben dem Stift Witten handelt es sich bei der Abtei St. Georgenberg-Fiecht, die der Benediktinerkongregation von St. Ottilien angehört, um eines der beiden ältesten Ordensstifte in Nordtirol. Die Anlage weist noch eine Besonderheit auf: Sie besteht aus zwei Klosteranlagen, welche etwa ein einstündiger Fußweg trennt. Dabei handelt es sich um das Stift Fiecht, welches in Vomp liegt, sowie den Wallfahrtsort St. Georgenberg, welcher sich auf dem Gemeindegebiet von Stans befindet.

So ist die Abtei entstanden

Rathhold von Aibiling hat sich der Legende nach gegen Mitte des 10. Jahrhunderts gegenüber des heutigen Wallfahrtsortes als Einsiedler in eine Höhle zurückgezogen. Schon bald hatten sich ihm Gleichgesinnte angeschlossen und begründeten eine Gemeinschaft, welche einem Eremitenkloster ähnelte. Umfangreiche Schenkungen diverser Adeliger deuten darauf hin, dass sich ein Kloster bereits im ersten Drittel des 12. Jahrhunderts etabliert haben musste. Anno 1138 dürfte die Gemeinschaft zu einer Benediktinerabtei erhoben worden sein, worauf sie rasch zum geistigen Zentrum des Unterinntals wurde.

Nachdem im bestehenden Kloster dreimal ein Brand gewütet hatte, entstand 1637 die Idee, dass die Abtei ins Inntal verlegt werden sollte. Diese Idee wurde aber erst 1705 umgesetzt. Die neue Klosteranlage in Vomp bezogen die Mönche 1708.

Die wichtigsten Bauwerke der Abtei St. Georgenberg-Fiecht

Als bedeutend gelten vor allem die Klosterbibliothek sowie das Archiv. So finden sich in der Bibliothek zahlreiche Schriften bedeutender Humanisten. Allerdings mussten die Bestände von Bibliothek und Archiv in den vergangenen Jahrhunderten große Verluste hinnehmen.

Von mehreren Ortschaften aus führen heute mehrere Wallfahrtswege auf den Georgenberg. Unterweg erwartet die Pilger mit der Hohen Brücke ein besonders imposantes Bauwerk. Sie wurde im ausgehenden 15. Jahrhundert errichtet, um auf einer Höhe von 40 Metern die Schlucht des Georgenbachs zu überwinden. Auf dem Georgenberg schließlich, der heute als bedeutender Wallfahrtsort gilt, erwarten den Besucher die Georgskirche sowie die Lindenkirche. Erstere wurde gegen Mitte des 17. Jahrhunderts in ihrer heutigen Form errichtet, während die Lindenkirche bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet worden war.

Juli 2017


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