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Urlaub in den Alpen und erholsame Ferien an Alpenseen
Im Stadtteil Cantine di Gandria in Lugano befindet sich das Schweizer Zollmuseum, welches in einem früheren Grenzwachtposten eingerichtet wurde. Dieser Wachtposten wurde jedoch nur von Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1920 genutzt, um den Schmuggel zwischen der Schweiz und Italien zu unterbinden. Heute ist das Schweizerische Zollmuseum ein Teil des Schweizerischen Nationalmuseums und wird von der Eidgenössischen Zollverwaltung betrieben.
Dem Offizier Angelo Gianola ist es zu verdanken, dass das Schweizerische Zollmuseum gegründet wurde. Denn dieser hatte verschiedene Gegenstände aus seinem beruflichen Alltag im Grenzwachtposten aufbewahrt, nachdem dieser als solcher nicht mehr genutzt wurde und somit die Sammlung begründet. Es sollte allerdings noch bis 1943 dauern, bis das Museum gegründet wurde. In der Ausstellung sollte einerseits die Arbeit der Grenzwachtposten während des 19. und 20. Jahrhunderts dargestellt werden, aber auch, welche Aufgaben der moderne Grenzschutz erfüllen muss. Weil die Einfuhr von illegalen oder unverzollten Waren dabei einen großen Stellenwert einnimmt, wird das Schweizer Zollmuseum gerne auch als „Schmuggelmuseum“ bezeichnet.
Die Dauerausstellung beleuchtet den Alltag der Grenzwächter und deren Familien in Cantine di Gandria, der von Gefahren, Abgeschiedenheit und Kälte geprägt war. Denn bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts erlebe der illegale Handel an der nahen gelegenen Grenze zu Italien eine regelrechte Blüte. Abgerundet wird der historische Teil der Ausstellung mit Erläuterungen zum Entstehen der Schweizer Grenze ab 1848 sowie einer Sammlung von Grenzsteinen, die im Garten des Museums zu sehen sind.
Ferner erfahren die Besucher in der Dauerausstellung, wie die Schweizer Grenzwächter gegen den internationalen Drogenschmuggel vorgehen und welche Auswirkungen der gewerbsmäßige Schmuggel auf die Wirtschaft hat. Anschaulich vermittelt werden die Aufgaben der Zöllner durch Installationen und Kurzfilme. Doch im Fokus der Grenzer stehen nicht nur Schmuggler und ihre Waren, sondern auch der Kampf gegen kulturellen Ausverkauf und für den Artenschutz.
Die Öffnungszeiten: Von Anfang April bis Ende Oktober täglich von 13 bis 17 Uhr.
Februar 2019
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